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Fuji XT2

Fuji XT2 Test – Alternative für DSLR

Nachdem ich mich ja in letzter Zeit immer wieder über die Marktführer Nikon und Canon in der DSLR Fotografie aufgeregt habe (lest dazu einfach meinen letzten Blogeintrag), war ich natürlich nicht untätig und habe mich auch nach Alternativen umgeschaut.

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Nikon D750

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Da ist das Ding. Ja, trotz aller Unkenrufe hab ich mir die D750 bestellt. Heute ist sie gekommen. Bisher hab ich in sämtlichen Foren nur gelesen, es gibt nicht viel neues an der Kamera, sie ist kein Nachfolger der D700, etc. etc., aber mal ganz im Ernst, kein Hersteller wird eine Kamera rausbringen, die alle eure Wünsche erfüllt, ich weiß immer gar nicht so recht, was da für Kommentare abgegeben werden. Vor allem bin ich mir sicher, dass viele Leute gar nicht all die Features brauchen, die sie ständig in irgendwelchen Foren fordern. Die Kameras sind heute auf so einem hohen Niveau, um mit ihnen faszinierende Bilder machen kann. Vielleicht sollte man sich darauf mal besinnen und nicht nach immer noch mehr Technik schreien.

Ich freue mich auf jeden Fall auf den genaueren Test der D750, auch wenn das Drehrad eher nach einer semi- professionellen Kamera nahe kommt, sie keine AF Taste besitzt etc.
Ich denke sie macht super Aufnahmen und wird eine toller Zweitbody zu meiner D3s…

Näheres in einigen Tagen….

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Test Olympus OMD EM10, die Kamera für Zwischendurch?!

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Im Test: Olympus OM-D E-M10

Ich glaube jeder professionelle Fotograf kennt das Problem, jeden Tag trägt man sein ganzes Equipment durch die Gegend und hat dann in seiner Freizeit keine Lust auch noch sein ganzes Sammelsurium an Kameras und Objektiven rum zu schleifen. Das Problem ist dabei nur, dass man ja sein Hobby zum Beruf gemacht hat und auch in der Freizeit gerne gute Bilder machen will, einem ständig gute Motive über den Weg laufen.

Automatisch kommt man dann zu einem Punkt, an dem man überlegt, welche Kamera denn für das Zwischendurch zweckmäßig wäre. Eine kleine Spiegelreflexkamera ist prinzipiell nicht schlecht, scheint aber doch etwas groß. Geht man auf eine Kompaktkamera, dann gibt es immer irgendwelche Kompromisse, die Optik ist nicht Lichtstark genug, der Zoombereich fehlt, es gibt zu wenig manuelle Verstellmöglichkeiten, hat sie einen optischen Sucher…und, und, und… Spiegelreflex? Wie gesagt zu groß (zumindest gefühlt), also was bleibt? Eine Systemkamera wäre nicht schlecht.
Was sollte sie alles haben? Die Möglichkeit trotzdem mal eine andere Optik zu nehmen. Mir ganz wichtig ein optischer Sucher, ein Klappdisplay wäre nicht schlecht. Außerdem sollte der Chip nicht nur Stecknadelkopf groß sein. Ein paar technische Spielereien braucht der Mann. Somit bin ich auf die Olympus OMD EM10 gestoßen. Sie ist kompakt und hat zumindest auf den ersten Blick alles, was ich brauche.

Vielleicht ist das ganze auch unter dem Motto „brauch ich nicht, will ich haben “ zu sehen. Aber ab und an muß man sich ja auch selber belohnen….

Heute liegt ein ganz normaler Pressetag vor mir, also werde ich sie neben meinem Nikon D3s Boliden mal auf Herz und Nieren testen…

Der ganze Test der Olympus ist mein ganz persönlicher Eindruck, dabei spielt die Sucherauflösung von 1,4 Mio Pixel genauso wenig eine Rolle wie die Größe des Sensors etc.
Das die Kamera an Sensorgröße nicht mit einem Vollformatsensor einer Canon oder Nikon mithalten muss, ich denke das ist jedem bewusst.

Der erste Eindruck der EM 10 ist sehr positiv, sie ist sehr kompakt, vor allem mit dem 14-42mm Kit Objektiv, bietet aber trotzdem durch das Aluminiumgehäuse noch ein ganz gutes Gewicht, nicht zu viel und nicht zu wenig. Ich mag zu leichte Kameras nicht, will schon noch ein bisschen was in der Hand halten. Die Knöpfe sind übersichtlich angeordnet und die zwei Verstellräder haben auch noch eine gute Größe. Einzig der Ausklappknopf und der Umstellknopf von Optischem Sucher auf Display sind sehr fummelig zu erreichen, sind sie doch sehr nah an den optischen Sucher gedrängt. Ansonsten macht sie einen Rundum soliden und robusten Eindruck.

Als ein Freund von ungewöhnlichen Perspektiven gefällt mir natürlich das Klappdisplay sehr gut, was einem Fotografie aus der Frosch- und Überkopfperspektive sehr vereinfacht. Leider lässt es sich nicht ganz umklappen, was ich beim Transport immer für einen sehr guten Schutz gegen Kratzer auf dem Display halte. Ansonsten hat das Display eine ausreichende Auflösung. Von der Touchscreen Bedienung kann man halten was man will, ich denke einige finden es super und kommen gut damit klar, ich bin eher ein Anhänger der guten alten Knöpfe, was aber bitte nicht als negativ verstanden werden soll.

Die Menüführung finde ich trotz der Umstellung von Nikon als sehr übersichtlich, man kommt sehr schnell damit klar. Auch eine Schnellübersicht aller wichtiger Funktionen mit der OK-Taste finde ich sehr gelungen. Die Ansteuerung über die Pfeiltasten und OK kommt mir als Knopfliebhaber wieder sehr entgegen. Die sonstige Menüführung, wie man sie von vielen Kameraherstellern kennt macht auf mich auch einen sinnvollen Eindruck.
Über das Bedienrad auf der linken Seite lassen sich bequem die einzelnen Belichtungsprogramme anwählen. Auch Filter oder Programmautomatiken kann ich hier bequem anwählen und dann über die Pfeiltasten auswählen. Ist ganz witzig mit den verschiedenen Filtern ein bißchen rum zu spielen.

Jetzt aber mal zum Wichtigsten, der Fotografie. Als ein Fotograf der alten Schule habe ich erst einmal den ganzen Quatsch mit Gesichtserkennung etc . ausgeschaltet. Hier läßt sich der Schärfepunkt wie bei Nikon oder Canon SLR´s ganz wunderbar über die Pfeiltasten in einem Gitterraster verstellen schnell verstellen. Der Autofocus arbeitet hierbei sehr zuverlässig und schnell. Problem hatte ich hier nur bei den üblichen Verdächtigen, sprich bei sehr dunklen, wenig kontrastreichen Motiven, oder spiegelnden Flächen etc., also nix neues im Prinzip. Wie gesagt, wer mehr will, der sollte seine Spiegelreflex her nehmen. Von den Ergebnissen war ich sehr erstaunt, alle Bilder haben mich positiv überrascht. Die Schärfe war in meinen Augen sehr gut, und in diesem Punkt bin ich sehr heikel, auch die Farben waren durchweg in Ordnung. In schlechten Lichtsituation kann sie natürlich nicht mit einer Vollformatkamera mithalten, aber trotzdem war alles im Rahmen, das Rauschverhalten hielt sich also wirklich in Grenzen. Ich muß hier aber auch dazu sagen, dass ich allgemein kein Freund von zu hohen Isozahlen bin, das ist auch bei meinen Presseterminen mit schlechten Lichtsituationen so, ich versuche möglichst immer die Isozahl so gering wie möglich zu halten. Ich habe natürlich nur mit dem Kitobjektiv gearbeitet, dass man da bei Blende 5,6 im Telebereich an Grenzen stößt war klar, aber auch nicht schlechter wie man es von kleinen Spiegelreflexkameras kennt.

Der Bildstabilisator hat super gearbeitet, auch Aufnahmen von einer ¼ Sekunde aus der Hand war kein Problem. Störend einzig hier ist der Geräuschpegel, ich denke er kommt vom Stabilisator. Er ist jetzt nicht super laut, aber wenn man sich darauf konzentriert, dann fällt es einem schon auf.
Um keinen Roman zu schreiben, möchte ich als letztes auf die WiFi Funktion hinweisen, die ich als super empfinde, so hat man doch zumindest immer die Möglichkeit übe sein Handy und die Olympus App die Kamera Fern auszulösen, was ja nicht unbedingt selten vorkommt.

Fazit:
Ich habe endlich die Kamera für Zwischendurch gefunden. Sie wird meine Spiegelreflex nicht ersetzen, aber sie ist eine super Ergänzung und Alternative, wenn man mal keine Lust auf die große Schlepperei hat. Ich kann die Kamera nur durchweg empfehlen.
Super von Seiten Olymps wäre noch ein erschwingliches Unterwassergehäuse, wie es beispielsweise Canon für ihre G1x etc. bietet.